Laufen mit Asthma – Teil 2 | Das Leben ist zu kurz für Mimimi

Das Leben ist zu kurz für Mimimi Teil 2 | Laufgöttinnen

Laufen mit Asthma – Teil 2 | Das Leben ist zu kurz für Mimimi

Heute folgt Teil 2 der Mut-Mach-Geschichte von Christine. Sei neugierig, was Christine über sich, über ihren Körper und den richtigen Umgang mit ihrem Asthma gelernt hat. Es ist beeindruckend und hochmotivierend zugleich…

 


 

Ich kam mir natürlich schon immer ein wenig blöd vor, anfangs, wenn ich las, das alle mit 2:1 Intervallen zu laufen anfingen und ich bin dabei halb erstickt. Ich gebe zu, das war schon ein wenig entmutigend für mich, denn schließlich wollte ich mich ja nicht blamieren oder hinten nach sein. Anfangs war es so. Dank Anke habe ich diese Denkweise ablegen können und freue mich seither über jeden kleinen Fortschritt, denn ich habe begriffen, dass ich nun mal anders bin und dass ich mehr auf mich schauen muss, als jemand der ein gesundes Herz und eine gesunde Lunge hat.

Nach und nach habe ich gelernt

auf die Zeichen meines Körpers zu achten und sie auch richtig zu deuten. Ich habe gelernt, dass es unwichtig ist, wie schnell ich laufe, und dass nur eines zählt – und zwar, dass ich überhaupt laufe.
Aber frage nicht, wie meine ersten Läufe waren. Ich fing an im 1:1 Rhythmus. Vorher wusste ich nicht, dass eine Minute laufen soooo unendlich lang sein kann. Ich will hier nicht lügen und nichts beschönigen. Ihr dürft ruhig wissen, dass die ersten Läufe die absolute Hölle waren!!
Manchmal hab ich gedacht, ich muss an Ort und Stelle sterben, und ich werde mein zu Hause nie mehr wieder sehen. Ich habe so viele Kämpfe mit mir selber und natürlich auch mit meinem Körper ausgefochten, aber es hat sich am Ende doch gelohnt. Ich bin jeden 2.Tag zum Laufen raus, egal welches Wetter war, egal ob mein Schweinehund lieber gefaulenzt hätte. Ich habe es stur durchgezogen. Denn das ist der Schlüssel zum Erfolg!

 

Mein Motto ist: Aufgeben gibt’s nicht…oder wie ich es auch gerne sage:
Das Leben ist zu kurz für Mimimi .

 

Der liebe Gott wusste schon

… , dass es eine gute Sache ist, mir einen Sturkopf mitzugeben, denn der war mir während meinen Anfängen von großem Nutzen.

Mir war egal, was kommen hätte können. Ich wollte nur eins – Laufen!

Ich habe die ganzen zwei Monate Laufkurs damit zugebracht mich mit dem 1:1 Rhythmus durchzuringen. Ziemlich am Ende des Kurses habe ich es geschafft eine ganze Stunde mit diesem Rhythmus zu laufen. Ich war so stolz auf mich!
Und nach dem Kurs bin ich nun auch in der Lage eine halbe Stunde mit nur 4 Pausen durchzulaufen, sehr langsam, aber ich schaffe es und nur darauf kommt es an. Schneller werde ich mit der Zeit von alleine. Das Durchhalten ohne Asthmaanfälle, das ist wichtig.  Ich weiß, ich werde es irgendwann auch ganz ohne Pausen schaffen. Und ich werde auch irgendwann meine 5 km ohne Pause laufen können.

Ich bin so froh,

diesen Laufkurs gemacht zu haben. Seit ich laufe, ist mein Lungenvolumen größer geworden, und natürlich meine Ausdauer besser.
Ich habe seit ca. einem Monat meine Lunge beim Laufen im Griff und ich weiß, wie ich reagieren muss, wenn sich Atemprobleme ankündigen. Die ich natürlich immer wieder mal habe. Das Asthma bleibt mir ja schließlich trotzdem, aber ich finde, es hat sich sehr verbessert. Ich habe Erfolge, trotz meinen Einschränkungen erzielen können. Und ich kann nur jedem ans Herz legen, dass er seine Angst bei Seite schieben soll und es versuchen soll, denn von nichts, kommt auch nichts!

Ich bin das beste Beispiel …. Es geht, wenn man nur will!!!

Jede kann eine Laufgöttin sein!!!


Ich danke Christine für ihre ehrlichen Worte und wünsche mir von Herzen, dass sie viele motivieren und ermutigen kann, mit dem Joggen zu beginnen. Es gehört definitiv zu den schönsten Dingen, die man im Leben kennenlernen darf.
 Alles Liebe
Deine Anke

 

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