Laufen mit Asthma – Teil 1 | Das Leben ist zu kurz für Mimimi
Das ist ein Erfahrungsbericht einer starken jungen Frau, die trotz Asthma mit dem Joggen begonnen hat. Es ist eine wahre Geschichte, die mich sehr in meinem Herzen berührt und mich jedesmal, wenn ich sie lese, zu Tränen rührt.
Ich bewundere Christine für ihre Power, Disziplin und ihren unermüdlichen Willen es zu schaffen. Ich bin so unendlich stolz auf sie, sie bringt mein Trainerherz zum Jubeln, denn meine kleine Kampfamazone, wie ich sie immer genannt habe, hat es wirklich durchgezogen, sie hat sich selbst zur Laufgöttin gemacht, herzlichen Glückwunsch meine Liebe.
Ich habe Christine gebeten ihre Geschichte aufzuschreiben, als Mut-Mach-Geschichte, für alle, auch gerade für die Menschen, die unter Asthma leiden! Das hat sie gemacht, danke liebe Christine, es ist wundervoll!
Im Folgenden kannst Du die Geschichte von Christine lesen. Sie soll allen Mut machen, die glauben, sie können nicht Joggen, die denken, sie würden es nicht schaffen!
Hallo,
Ich bin 38 Jahre alt, alleinstehend, bin übergewichtig, habe Asthma und Herzrhytmusstörungen. Anke Thiel hat mich gebeten, einen kleinen Erfahrungsbericht für zukünftige Laufgöttinnen zu verfassen, was ich hiermit gerne tue:
Vor Ostern 2016 habe ich erfahren, dass ich eine Herzrhythmusstörung habe. Ich war beim Kardiologen und es wurde festgestellt, dass meine Arterien schon zu verkalken beginnen und meine Herzklappe nicht einwandfrei arbeitet. Dazu habe ich schon ein paar Jahre Asthma, daß durch Schimmel ausgelöst wurde.
Das war ein derartiger Schock für mich, dass ich beschloss mein Leben zu ändern, grundlegend!
Ab da war ich nicht mehr dieselbe
… ich habe meine Ernährung umgestellt…und begann Sport zu machen…zuvor hatte ich nie Interesse an Sport, ich war eine richtig faule Kuh.Aber ich wusste, ich wollte nicht kampflos aufgeben und schon gar nicht will ich womöglich frühzeitig den Löffel abgeben.
Wenn ich jetzt trotzdem einen Herzinfarkt bekommen sollte, kann ich wenigsten mit Stolz und Würde gehen…denn ich habe gekämpft. Für mich, für mein Leben, für meine Gesundheit!!!
Ich habe alleine versucht mit Laufen anzufangen, aber habe es natürlich vollkommen falsch angegangen…wollte von vorne herein mehr, als ich geben konnte. Man darf ja das Asthma nicht außer Acht lassen. Das hat es oft ganz schön in sich. Jedes Mal ist mir die Lunge kollabiert. Ich konnte nicht schlafen, weil ich ständig Husten – und Erstickungsanfälle hatte… Tagelang wurde es oft nicht besser.
Da habe ich beschlossen
mich mal bei Facebook wegen Laufgruppen umzusehen, um mir dort Unterstützung und Tipps zu holen, eventuell dachte ich, dort gäbe es auch Läufer mit ähnlichen gesundheitlichen Problemen. Ich habe auch im Internet recherchiert, aber das ist für mich als Quelle nicht immer optimal, weil dort einfach so vieles steht, und man nie genau weiß, worauf man sich verlassen kann und auf was nicht.
Bei meiner Facebooksuche stieß ich auf die Gruppe von Anke Thiel. Die Laufgöttinnen …das fand ich gleich sehr interessant. Ich fragte an und freute mich als ich aufgenommen wurde…
meine erste Frage dort…
„ Hallo, vielen Dank für die Aufnahme. Ich habe Herzrhythmusstörungen und Asthma. Kann ich damit überhaupt Laufen. Und gibt es hier Leute mit demselben Problem?“
Es meldete sich bald eine freundliche Dame, die schrieb, sie hätte auch Asthma und laufe schon einige Zeit erfolgreich. Sie gab mir den Tipp mich bei Anke Thiel anzumelden für einen Online Laufkurs.
Zuerst dachte ich, dass kann ja nie klappen. Online Laufkurs, so ein Blödsinn.
Aber trotz allem war ich neugierig geworden und habe mich angemeldet. Mein Glück war, dass der Laufkurs kurz nach meiner Anmeldung startete. Ich habe natürlich immer wieder versucht zu laufen, aber immer zu heftig. Immer habe ich meine Schmerzgrenzen ausgereizt, was natürlich viele Probleme mit dem Herz und auch vor allem mit der Lunge nach sich zog.
Erst in der Gruppe wurde mir klar
… dass man nicht schnell sein muss um Erfolge zu erzielen. Ich habe viel gelernt, z.B. was aerobes Laufen bedeutet. Wir haben eine tolle Laufgruppe, die von Anke geleitet wird. Sie steht uns jederzeit mit Rat und Tat zur Seite, und motiviert dass sich die Balken biegen. Jeder in der Gruppe hat so sein Zwick und Zwack, trotzdem haben wir uns gegenseitig motiviert und gelobt, haben uns miteinander gefreut und waren miteinander traurig..aber wir haben uns immer gegenseitig Mut gemacht.
Ich bin sehr froh
…dass diese wunderbare Gruppe immer noch existiert, denn man wächst schon zusammen. Auch wenn es sich nur um eine Zeit von 8 Wochen handelt, in der der Laufkurs stattfindet. Das ist für mich nach wie vor ein großer Motivationsschub.
Das ist Teil 1, dieser, wie ich finde zutiefst emotionalen Geschichte, eine Geschichte, die zeigt, dass Mut im Leben belohnt wird. Das die richtige Einstellung und ein unerschütterlicher Wunsch, einen unumstößlichen Willen schafft. Freu Dich mit mir auch Teil 2 von Laufen mit Asthma – Das Leben ist zu kurz für Mimimi…
Alles Liebe
Anke